| Mein Weg entsprang in der Grauwelt, in der Prärie von Kisandra. Mein Leben lebteich in einem kleinen Stamm der Abber-Nomaden. Ich wurde als Jäger und Sammler ausgebildet und als Sohn eines Kriegers großgezogen. Mein Interesse widmete sich immer mehr der Natur, sodaß ich mich bald auf den Pfaden der erfahrenen Waldläufer bewegte. Als ich älter wurde kümmerteich mich um mehr Dinge als nur dem Jagen und Fährten lesen und so bekam ich ein Problem mit dem Sohn desClanoberhauptes meines Stammes, der die selbe Frau liebte wie ich.Die Entscheidung unseres Häuptlings lautete, wie so oft in solchen Fragen, Kampf, und sein Sohn und ich zogenaus um uns in der Wildnis zu einigen. Auf unsere Art. Nach stundenlangem Spurenlesen, suchen und versteckentrafen sich unsere Wege an einer Schlucht. Dort kam es dann zum Kampf.Ich wurde insgesamt 6mal verwundet und habe immernoch eine lange Narbe durch denHirschfänger meines "Feindes" auf der linken Seite meines Gesichtes. Ja, auch ich hab Ihn verwundet. Und als unsere Kräfte schwandten und unserKampfgeist immer mehr aufloderte stürzte der Sohn des Khans von der Klippe.Das war mein unehrenhafter Sieg. Ich kehrte mit dem leblosen Körper meines Kameraden zurück und präsentierte den "Erfolg" meinem Häuptling.Nach dem Recht unseres Stammes konnte ich nun um die Hand der Frau anhalten.Aber, da gab es noch einen Stammes-Kodex. Wer einen Mann des eigenen Stammes tötetwird verbannt. Also konnte ich gehen, mit oder ohne Frau. Ich hab Sie undIhr Kind in Ihrem Bauch zu Hause gelassen, denn die Wildnis ist kein zu Hause füreine werdende Mutter. Also verabschiedete ich mich und kehrte meinem Clanden Rücken.Aber meiner Ehre wegen werde ich immer als Zeichen meiner Verbundenheit denNamen des Clans und ein Amulett mit mir herumtragen. Nun ja, ich habemitlerweile schon viel erlebt. Ich bin ein Waldmensch und bemächtige michder Kraft der Natur. Pfeil und Bogen sowie Fallen und Spuren sind meinLebenselexier.Nach meinem Verschwinden traf ich im Wald, nicht weit von einer kleinenRuine, eine nette Truppe Abenteurer, der ich mich anschloß. Da war einewunderschöne Magierin dabei, ein Paladin und manch andere Gesellen. Aber Siefanden alle bis heute den Tod, bis auf die Magierin. Und ich bin mir fast sicher, das ich Sie mal wieder treffe. Von Magie halt ich auch nicht viel, aber das erste Abenteuer mit dieser Gruppe führte uns in diese Ruine, wo wir einen untoten König trafen, der erwachte als der Langfinger der Gruppe ein paar Schätze "begutachten" wollte. Nach dem wir ihn besiegt hatten und unsere Heilerin verloren haben nahm ich mir Sein Schwert.Einen mächtigen Zweihänder. Wie ich später feststellte, war es alles andere als ein normaler Zweihänder.Nach Jahren einiger Übung kann ich mittlerweile mit der Klinge recht gut umgehen und kann Ihr einige magische Kräfte entlocken.So denn lebe ich in Kisandra und ziehe durch dieses Reich.Eines Tages war ich unterwegs mit einer kleinen Gruppe und befand mich in einer netten Schenke. Als plötzlich ein Pfeilhagel die Hölle los ließ. Einen Auswegsuchend versteckten sich alle hinter den dicken Tischen oder flohen durch Hinterausgänge. Durch Feuerpfeile und dem schnell ausbrechendem Feuer wurde mir der Rückweg abgeschnitten und ich musste durch die Vordertüre mich dem Pfeilhagel stellen.Ich spürte noch kurz das Stechen der rechten Seite meines Halses und erreichte dann meine Deckung hinter einer kleinen Mauer. Am Anfang dachte ich es sei nur ein Krazter, jedoch war ich schwerer verletzt als ich dachte. Ein Pfeil traf mich genau in den Hals...danach wurde es Nacht um mich. |
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